Sicherheit – Smart City

Lärm, Schmutz und Sachbeschädigung im Schulhof oder an der Hanns-Voith-Promenade? Kommt leider immer wieder vor, meistens im Schutz der Dunkelheit. Bei diesem Test des Smart City Projekts kann man sehen, wo und wie viele mobile Endgeräte sich an solchen Stellen befinden.

Mit dieser Technik werden nächtliche Menschenansammlungen auf Schulhöfen erkannt und zugleich zur Sicherheit der Schüler möglichst verhindert (Gefahr durch Scherben von Bierflaschen, Vandalismus, etc.). Auch Gefahren durch zu viele Menschen auf einem Raum sollen früh erkannt werden können.

 

 

Standorte

Rund um das Schiller- und Hellenstein-Gymnasium sowie an der Hanns-Voith-Promenade

Technologie

Als Basisinfrastruktur dient das öffentliche WLAN, das von der Heidenheim Netz UG betrieben wird. Dieses WLAN wurde mit weiteren Sensoren ausgestattet.

Wenn Mobilfunkgeräte die sogenannte WLAN-Funktion eingestellt haben, suchen diese Geräte nach verfügbaren WLAN-Systemen, auch nach dem offenen WLAN-System in der Stadt Heidenheim, und übermitteln dabei ausschließlich ihre MAC-Adresse an Netzwerkkomponenten.

Für ein öffentliches WLAN ist die Erhebung der MAC-Adresse schon technisch erforderlich. Anders ließe sich nicht feststellen, ob ein bestimmtes Mobiltelefon bereits mit dem Internet verbunden ist oder nicht.

Diese MAC-Adresse, sowie der Standort wird kurzfristig gespeichert. Die MAC-Adresse wird durch einen wechselnden Salt ersetzt und anschließend verschlüsselt. Durch den wechselnden Salt kann die Verschlüsselung der MAC-Adresse nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dieses Vorgehen ist gutachterlich belegt und kann nachgewiesen werden.

Auch die WLAN-Sensoren erfassen keine personalisierten Daten. Die Zählung erfolgt ausschließlich pseudonymisiert und später anonymisiert und ist auch nicht rekonstruierbar. Die Stadt Heidenheim erhält und verarbeitet keinerlei personenbezogenen Daten im Sinne der DSGVO.

Ergebnis nach PoC

Mobilität und Sicherheit
Wo bewegen sich in der Heidenheimer Innenstadt die Fußgänger? Wo kommen sie her, wo wollen sie hin, wo verweilen sie? Um den öffentlichen Raum für Fußgänger, aber auch für Radler und Autofahrer besser aufeinander abzustimmen, wurden Tests mit den anonymisierten Daten gemacht, die entstehen, wenn Smartphones nach einem WLAN suchen. An der Auswertung dieser Daten waren auch die Einzelhändler der Fußgängerzone interessiert. Leider brachte der Test keine verwertbaren Ergebnisse. Das lag unter anderem daran, dass es die Betriebssysteme nicht zulassen, der Datenspur eines Mobilgeräts über mehrere WLAN-Sender hinweg zu folgen. Aus diesen Gründen eignet sich das Verfahren auch nicht, um festzustellen, ob zu nächtlicher Stunde Smartphones in Schulhöfen oder in der Ludwig-Lang-Straße gezählt werden, woraus man hätte schließen können, ob und wann sich an solchen Plätzen Personen aufhalten.

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